Fledermausnacht
Die Fledermaus, die Fledermaus, zieht abends ihre Fledern aus. Ach nein, das kann sie natürlich nicht, nur die Kinder haben abends in der Schule ihre Tageskleidung gegen den Schlafanzug getauscht und in der Schule geschlafen. Aber warum hieß die Nacht „Fledermausnacht“? Ganz einfach: alles drehte sich um die Fledermaus. Wir bastelten aus alten Socken lustige Fledermäuse, knabberten Fledermauskekse, zeichneten schon vorher Fledermäuse mit Bleistift und spielten ein Fledermausspiel mit Kai Wiesemann. Dieser hatte auch noch mehrere Überraschungen in seiner Kiste: es gab Ortungsgeräte mit denen man die Ultraschallgeräusche der Fledermäuse hörbar machen konnte – und das versuchten wir auf der Nachtwanderung.
In der Dämmerung ging es los. Wer wollte durfte barfuß laufen. Einmal legten sich die Kinder auf den Boden, um gut nach oben schauen zu können und dann haben einige sogar Fledermäuse gesehen! Hundemüde (oder flughundemüde?) krabbelten alle um Mitternacht im Klassenzimmer in ihre „Betten“. An Schlaf war für manche noch nicht zu denken, aber irgendwann war es dann doch ruhig und alle träumten von Fledermäusen und Glühwürmchen. Am nächsten Tag stärkten wir uns noch mit einem Frühstück, sangen „Fledi, Fledermaus“ und durften dann nach Hause, um den Schlaf nachzuholen, der bei der Übernachtung etwas zu kurz kam.
Und wer mal schauen möchte, was die Hufeisennase, eine bedrohte Fledermausart, gerade macht – hier findet Ihr eine Webcam: Webcam Große Hufeisennase – LBV – Gemeinsam Bayerns Natur schützen