Wir gehen ins Rathaus

Zum Abschluss unseres AG-Halbjahres haben wir Bürgermeister Marco Kistner im Rathaus besucht. Den Termin hatten wir vorher telefonisch mit ihm vereinbart. Er war sehr nett und hat unsere (vielen) Fragen beantwortet. Leider mussten wir das Interview hier ein bisschen kürzen.

Wie lange sind Sie schon Bürgermeister? Am ersten Mai  werden es 10 Jahre. Ich war übrigens und bin immer noch der jüngste Bürgermeister im Landkreis.

Wie viele Angestellte gibt es im Rathaus? Im Rathaus sind es 28 „Köpfe“. Mit den Angestellten des Bauhofs, der Kläranlage und den anderen gemeindlichen Einrichtungen sind es aber deutlich mehr. Alles zusammen über 50.

Für was gibt die Gemeinde Geld aus? Was gerade ansteht, ist die neue Kindertagesstätte in der Friedrichstraße. (…) Dann müssen wir Straßen aufbaggern und die Kanalisation erneuern.

Wie heißen der zweite und dritte Bürgermeister? Das ist Herr Jan Ziegler. Der dritte heißt Wolfgang Menzl.

Wie viele Leute wohnen in Veitsbronn? Knapp 7000.

Wieviel Steuereinnahmen haben Sie im Jahr? Das ist ein bisschen kompliziert. (…) Aber ich kann euch sagen, dass wie jedes Jahr einen Umsatz haben von ungefähr 16 bis 20 Millionen Euro.

Wer war vor Ihnen Bürgermeister? Das war der Peter Lerch. Er durfte dann aus Altersgründen nicht mehr gewählt werden.

Mögen Sie Markus Söder? Ja. Ich kannte ihn schon, bevor er Ministerpräsident wurde.

Ist der Markus Söder wohl der Präsident von Deutschland? Nein, Ministerpräsident von Bayern. In Deutschland ist es Frank Walter Steinmeier.(…) Wenn jemand von euch noch sechs Geschwister hätte, könnte er Ehrenpate des siebten Kindes werden.

Wie viel Geld verdienen Sie im Jahr? (lächelt) Ich habe immer einen vollen Kühlschrank.

Diese Antwort ließ Jonas, der die Frage gestellt hatte, gelten, schob aber zwecks Verständnis noch eine nach:

Meinen Sie jetzt Scheine oder Münzen? Bürgermeister lacht (…) So war das nicht gemeint mit dem vollen Kühlschrank.

Ist Ihr Job stressig? Meistens ja. Das muss man mögen.

Sind Sie verheiratet? Ja.

Leidet das manchmal unter dem Beruf? Ja, wer etwas anderes sagt, lügt wahrscheinlich. Man hat viele Termine.

Was ist Ihre Lieblingsfarbe? Klamottentechnisch würde ich sagen „blau“.

Essen Sie gern Döner? Eigentlich schon, aber nicht so oft wie ich gern würde, weil man danach bei seinen Terminen ein bisschen nach Zwiebeln riecht.

Was essen Sie am liebsten? Ich mag italienisches Essen, zum Beispiel Pasta Carbonara. Und ich gehe auch gern thailändisch essen.

Können Sie eine Gamer-Halle bauen? Deine Eltern könnten das machen. Die Gemeinde nicht so ohne weiteres. (…) Das wäre eine freiwillige Aufgabe, keine Pflichtaufgabe. Aber man kann solche Sachen auch im Jugendtreff spielen.

In welcher Schule waren Sie? In Langenzenn auf dem Wolfgang Borchert-Gymnasium, davor in eurer Grundschule.

Wie alt ist die Veitskirche? 700  Jahre ungefähr (…).

Wieso hat sie ein Gesicht? Das ist kein Gesicht, das ist die Sonnenuhr, weil früher hatten die Leute nicht so viele  Uhren und haben sich so an der Sonne orientiert.

Machen Sie mal wieder einen Pausenverkauf in der Schule? Wenn sich eine Bäckerei findet, wäre das gut – die Gemeinde macht das aber nicht.

Planen Sie einen MacDonald´s in Veitsbronn? Das regelt der freie Markt. Das ist wie bei der Gamer-Halle. Wenn jemand das machen möchte, kann er das machen. (..) Aber nicht die Gemeinde.

Haben Sie Allergien? Nicht dass ich wüsste.

Gut zu wissen. Und: Er mag lieber spritziges als stilles Mineralwasser.

Danke, Herrn Kistner, für das Interview!

 

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